In Pratteln bei Basel wurde im Sommer 2022 das Bauvorhaben „Zurlindengrube Ost, Pratteln“ fertiggestellt, eine Großbaustelle, die im Herbst 2021 im Auftrag des Kantons Basel eröffnet worden war. Gegenstand des Projekts war der Bau eines Straßendamms als Unterbau für die Netzibodenstrasse, eine am südlichen Rheinufer verlaufende Verkehrsader, sowie die damit verbundene Behandlung und Anpassung des umliegenden Geländes.
Ausgeführt wurden die Bodenstabilisierungsarbeiten von der Marti AG, einem auf Hoch-, Industrie- und Straßenbau spezialisierten Unternehmen mit rund 6000 Mitarbeitern, Hauptsitz in Basel und drei weiteren Niederlassungen in der Schweiz. Für die in diesem Artikel beschriebenen Arbeiten setzte Marti die FAE MTH 225 ein, die das Unternehmen vom Importeur AEBI Suisse erworben hatte, und kombinierte sie mit einem Traktor Fendt 939.
Die Baustelle für diesen Straßendamm in Pratteln erforderte die Schaffung eines großen Lagerplatzes für das Arbeitsmaterial, der direkt an der Netzibodenstrasse angelegt wurde. Das Füllmaterial musste sehr spezifische Eigenschaften in Bezug auf Festigkeit (Stabilität der Böschung) und Verformungsverhalten (Setzungen und Setzungsunterschiede) aufweisen, um den späteren Bau der eigentlichen Straße zu ermöglichen.
Vorläufige statische Untersuchungen hatten ergeben, dass das vorhandene Material bearbeitet werden musste, um es stabiler und kompakter zu machen. Zu diesem Zweck wurde es mit hydraulischen Bindemitteln (Kalk, Zement) und mit Hilfe der MTH 225 verdichtet und stabilisiert.
Von Marti wurden daher vor allem folgende Arbeiten durchgeführt:
„Wir haben rund 35.000 m³ Erdreich, meist lehmiges Material mit Steinen, ausgehoben und bewegt“, berichtet Rainer Lang, Leiter der Baustellenabteilung von Marti, „und eine Fläche von rund 72.000 m² bearbeitet. Mit der FAE-Multifunktionsfräse MTH haben wir Bodenschichten von rund 40 cm Dicke stabilisiert und dabei etwa 3.600 Tonnen Bindemittel verbraucht. Insgesamt hatten wir pro Arbeitstag eine maximale Produktion von etwa 800 m³ bei einem Kraftstoffverbrauch von etwa 50 l/h.“
„Die variable Geometrie ist eine einzigartige Lösung auf dem Markt und eignet sich besonders für die Behandlung von Böden mit einem hohen Anteil an großen Steinen (ca. 30 cm Durchmesser)“, meint Daniel Bertagnolli, Area Manager Construction Europe bei FAE. „Auf dieser Schweizer Baustelle hat sie bewiesen, dass sie auch lehmige Böden mit hohem Steinanteil bearbeiten und in eine für eine gleichmäßige Verdichtung geeignete Korngröße von 0-45/100 mm zerkleinern kann. Der Einsatz der FAE MTH 225 ermöglicht es also, die Korngröße von Steinen im Boden zu reduzieren und gleichzeitig eine wirksame bodenstabilisierende Wirkung auszuüben, und das alles mit nur einer Maschine. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber reinen Bodenfräsen und gezogenen oder selbstfahrenden Stabilisierungsfräsen, bei denen diese beiden Arbeitsgänge notwendigerweise zwei getrennte Tätigkeiten wären. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist auch die Tatsache, dass die Menge des verwendeten Bindemittels dank der durch die Fräse erzeugten feinen Körnung reduziert werden kann.“
Weitere Informationen: martiag.ch - aebisuisse.ch
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